Künstler*Innen

Bopape, Dineo Seshee

(Nder brick) --- in process (Harmonic Conversions), 2020
(c) Dineo Seshee Bopape & Steir-Semler Gallery Beirut/Hamburg

Dineo Seshee Bopape beschäftigt sich in ihrer weitreichenden Praxis mit soziopolitischen Vorstellungen von Erinnerung, vom Persönlichen zum Kollektiven, dem Bekannten und Unbekannten, Erzählung und Darstellung als miteinander verbundene Formen. Es geht um komplexe Fragen rund um Gedächtnis und Herrschaft über Land und Körper im Verhältnis zu den gelebten Erfahrungen afrikanischer Menschen und auch um Schönheit. In ihren Arbeiten verwendet sie eine Vielzahl sorgfältig ausgewählter, alltäglicher, elementarer Materialien wie Erde, Ziegel und Holz sowie gefundene Objekte und Archivbilder, Video und Ton, um dichte und kraftvolle Installationen zu entwickeln. Deren materielle und symbolische Eigenschaften treten oft in Dialog mit Vorstellungen von Politik, Ästhetik, der Metaphysik von Ich/Ding/ Geist und Relationalität, Souveränität, Präsenz, Zuhause, Land und Gewässer, Sprache, Gesang und Erinnerung.
In ihrer Installation verbindet sie materiell und konzeptionell lokale Geschichten verschiedener Orte. Sie artikuliert die Widerstandsfähigkeit (insbesondere) der afrikanischen Diaspora und ihre Fähigkeit zur Selbstheilung wie auch die Kraft, mit der sie sich seit Langem der Gewalt der kapitalistisch-patriarchalen Matrix der weißen Vorherrschaft widersetzt, sie ‚durchquert‘ und sich von ihr befreit. Ihre kaleidoskopischen Arbeiten sind sowohl immersiv als auch schwer fassbar. Es beeindruckt, wie es Bopape gelingt ein sehr persönliches, intimes Werk zu schaffen.
In ihren aktuellsten Arbeiten beschäftigt sie die Frage welche Symbole, Erzählungen und Erinnerungen im Erdboden verborgen sind: Land als ein materieller Träger von Erinnerungen und Geschichte, von Leben und Tod. Über seine reine Materialität hinaus offenbart der Erdboden verschiedene Kultivierungsprozesse, wechselnde Besitzansprüche und geologische Ressourcen.

Text: Nikola Hartl

Dineo Seshee Bopape beschäftigt sich in ihrer weitreichenden Praxis mit soziopolitischen Vorstellungen von Erinnerung, vom Persönlichen zum Kollektiven, dem Bekannten und Unbekannten, Erzählung und Darstellung als miteinander verbundene Formen. Es geht um komplexe Fragen rund um Gedächtnis und Herrschaft über Land und Körper im Verhältnis zu den gelebten Erfahrungen afrikanischer Menschen und auch um Schönheit. In ihren Arbeiten verwendet sie eine Vielzahl sorgfältig ausgewählter, alltäglicher, elementarer Materialien wie Erde, Ziegel und Holz sowie gefundene Objekte und Archivbilder, Video und Ton, um dichte und kraftvolle Installationen zu entwickeln. Deren materielle und symbolische Eigenschaften treten oft in Dialog mit Vorstellungen von Politik, Ästhetik, der Metaphysik von Ich/Ding/ Geist und Relationalität, Souveränität, Präsenz, Zuhause, Land und Gewässer, Sprache, Gesang und Erinnerung.
In ihrer Installation verbindet sie materiell und konzeptionell lokale Geschichten verschiedener Orte. Sie artikuliert die Widerstandsfähigkeit (insbesondere) der afrikanischen Diaspora und ihre Fähigkeit zur Selbstheilung wie auch die Kraft, mit der sie sich seit Langem der Gewalt der kapitalistisch-patriarchalen Matrix der weißen Vorherrschaft widersetzt, sie ‚durchquert‘ und sich von ihr befreit. Ihre kaleidoskopischen Arbeiten sind sowohl immersiv als auch schwer fassbar. Es beeindruckt, wie es Bopape gelingt ein sehr persönliches, intimes Werk zu schaffen.
In ihren aktuellsten Arbeiten beschäftigt sie die Frage welche Symbole, Erzählungen und Erinnerungen im Erdboden verborgen sind: Land als ein materieller Träger von Erinnerungen und Geschichte, von Leben und Tod. Über seine reine Materialität hinaus offenbart der Erdboden verschiedene Kultivierungsprozesse, wechselnde Besitzansprüche und geologische Ressourcen.

Text: Nikola Hartl

(Nder brick) --- in process (Harmonic Conversions), 2020
(c) Dineo Seshee Bopape & Steir-Semler Gallery Beirut/Hamburg